Tipps & Tricks
Tipps & Tricks
Wissenswertes
Hier werden wir Sie bald regelmäßig mit Tipps und Tricks zur Reinigung, Pflege und Erhaltung Ihre Glasprodukte versorgen.
Virenschutz
Gerade jetzt in dieser Zeit, in der der Schutz jedes Einzelnen besonders wichtig ist, bieten wir individuelle Lösungen zum Schutz Ihrer Kunden und Ihres Personals, so dass nur noch das Lächeln übertragen wird.
Anbei sehen Sie Beispielbilder und Lösungsmöglichkeiten. Bitte vereinbaren Sie einen Termin mit uns für Planung und passgenaue Lösungen für Ihren Bedarf.
Spritzwasserdichtigkeit
Ganzglasduschen zeichnen sich durch einen filigranen und exklusiven Spritzwasserschutz aus. Eine absolute Dichtigkeit kann jedoch nicht erreicht werden, denn auch beim Öffnen der Türe/Türen können Wasserrückstände von der Türfläche auf den Boden tropfen. Prinzipiell kann ein Wasseraustritt bei beweglichen Teilen nicht ausgeschlossen werden. Durch sorgfältige Planung und den intelligenten Einsatz von unauffälligen Dichtprofilen und Schwallschutzsystemen, kann der Austritt von Spritzwasser jedoch erheblich verringert werden.
Sollten Sie auf Schwallschutz oder Dichtprofile verzichten wollen, muss mit einem erhöhten Wasseraustritt gerechnet werden. Wir bieten viele unterschiedliche Dichtungen an, die den Spritzwasserschutz jedoch deutlich erhöhen können. Bei Duschtüren sollte man zur Vermeidung von erhöhtem Wasseraustritt immer im unteren Bereich einen Schwallschutz montieren. Unsere Experten können Ihnen verschiedenste Lösungen anbieten – Wir beraten Sie gerne.
Duschen ohne Dichtprofil
Duschen ohne Dichtprofil sind zwar in ihrer Eleganz unübertroffen und auch sehr leicht zu reinigen, jedoch kann das Spritzwasser leichter nach außen laufen.
Duschen mit Schlauch-Dichtprofil
Duschen mit Schlauch-Dichtprofil weisen eine höhere Spritzwasserdichtigkeit auf und weniger Wasser kann nach draußen dringen.
Duschen mit Dichtprofilen und Schwallschutz
Duschen mit Dichtprofilen und einem Schwallschutz reduzieren das Spritzwasser auf ein Minimum. Sie weise eine gute Spritzwasserdichtigkeit auf.
Pflegeanweisung für Gläser
- Floatglas
- Verbund-Sicherheitsglas (VSG)
- Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG / ESG-H)
- Gussglas
- Isolierverglasung
- Strahlenschutzglas
- Brandschutzglas
- Laserverfahren
- Siebdruckverfahren
- Sandgestrahltes Glas
- Float Satiniert
- Gläser mit Oberflächenschutz
- Facettenschliff
Bei nicht Beachtung der Pflegeanleitung
erlöschen alle Gewährleistungs- und Haftungsansprüche!
Glasarten
Als Floatglas wird hochwertiges Flachglas bezeichnet, das nach dem Floatglasverfahren hergestellt wurde. Floatglas kann während des Herstellprozesses eingefärbt oder beschichtet werden, was zu einer Änderung der Lichtdurchlässigkeit führt.
Verbundsicherheits-Gläser bestehen aus zwei oder mehr Scheiben, die mittels einer extrem stabilen, zähelastische PVB (Polyvinylbutyral-) Folie miteinander verklebt werden. Sie bieten daher einen besonderen Schutz vor Splittern, Glasdolchen und ab- und herunterfallenden Glasscherben.
Einscheiben-Sicherheitsglas sind Gläser, die durch erneutes Erhitzen bis zum Transformationspunkt und anschließendes schnelles Abkühlen (Anblasen mit Luft) in einen Eigenspannungszustand versetzt werden, bei dem der Kern einer Scheibe unter Zugbeanspruchung und die Oberfläche unter Druckbeanspruchung steht.
ESG-Gläser halten die erhöhte Temperaturwechselbeständigkeit, erhöhte Schlag- und Stoßfestigkeit und erhöhte Biegebruchfestigkeit. Bei Scheibenbruch löst sich die gesamte Scheibe in ein Netz von Bruchstücken auf, die überwiegend stumpfkantig sind und untereinander lose zusammenhängen. Dadurch werden ernsthafte Verletzungen ausgeschlossen. Diese Eigenschaft des Glases beruht auf seiner Vorspannung.
ESG-H ist ein Einscheibensicherheitsglas, das einem Heißlagerungstest nach den neuen Bestimmungen der Bauregelliste unterzogen wird. Mit diesem Test werden sogenannte Spontanbrüche praktisch ausgeschlossen.
Gussglas ist ein gegossenes und gewalztes Flachglas, das nach dem Walzverfahren (= Urformung von Flachglas) hergestellt wird und nicht klar durchsichtig (transluzent) ist.
Beim Siebdruckverfahren wird das gewünschte Motiv über ein Sieb hindurch auf die Scheibe gedruckt. Daraufhin wird die keramische Farbe im Ofen in das Glas eingebrannt. Hierdurch wird eine geschlossene Oberfläche erzeugt, die Vorteile bei der Pflege und Haltbarkeit mit sich bringt.
Durch das Laserverfahren entstehen einzigartige Farbverläufe, Schattierungen und plastisch wirkende Formen, die auf ganz besondere Weise Licht reflektieren können. Trifft ein Laserimplus auf das Glas, kommt es durch hohen Temperaturen zu einer Art Oberflächen-Verschmelzung, wobei der gravierte und gleichzeitig verschmolzene Glasbereich unempfindlich gegen Schmutz wird. So können feine Linien und Verläufe die bis in den Bereich von Mikro-Millimeter gehen, produziert werden. Es entstehen hochgradig schmutzunempfindliche und sehr gut zu reinigende Oberflächen die zudem absolut UV-beständig und beständig gegen Abrieb sind.
Sandgestrahltes Glas ist Floatglas, bei dem mit Sandstrahltechnik die Oberfläche mattiert wird. Dabei wird ein Strahlgut unter hohem Luftdruck auf das Glas geschleudert und dessen Oberflächenstruktur dadurch aufgeraut. So entstehen feine matte und undurchsichtige Motive.
Float Satiniert ist ein ganzflächig geätztes und hierdurch halbdurchsichtiges Floatglas mit einer entsprechend anspruchsvollen optischen Wirkung.
Gläser mit Oberflächenschutz haben eine hochwertige Versiegelung der Glasoberfläche. Diese Oberfläche ist leicht zu pflegen und verringert eine Wiederanschmutzung.
Pflege und Reinigung
- Tägliche Pflege: Die Reinigung der Gläser kann mit handelsüblichem Glasreiniger und einem weichen Lappen erfolgen. In keinem Fall dürfen scheuernde Mittel verwendet werden. Beim Einsatz von Reinigungsschwämmen darf nur ein für Glas geeigneter Typ eingesetzt werden.
- Kalkansatz: Kalkablagerungen sind durch eine regelmäßige Reinigung vermeidbar. Sollte sich jedoch gelegentliche Kalkflecken bilden, können diese mit Putzessig entfernt werden. Gegebenenfalls etwas einwirken lassen und danach gut mit klarem Wasser abspülen.
- Diese Produkte ausschließlich mit klarem Wasser reinigen. Anschließend mit einem Mikrofasertuch wiederholt und vorsichtig in gleiche Richtung wischend trocknen.
- Achtung! Niemals sollten Haushaltsreiniger mit ätzenden oder schleifenden Inhaltsstoffen verwendet werden, da bleibende Schädigungen der Oberfläche auftreten können.
- Fettflecken können mit einem haushaltsüblichen, angefeuchteten Schmutzradierer entfernt werden.
- Grobe Reinigungsmittel wie z- B. Scheuermilch, Stahlwolle oder Stoffe mit eingewebten Metallfäden sind ungeeignet, ebenso silikonhaltige Mittel.
- Die Verwendung von scharfen Gegenständen (z. B. Stahlklingen, Messer etc.) ist mit erlaubt, da dies zu Kratzern in der Glasoberfläche führen kann.
Das sogenannte „Abklingen“ mit dem Glashobel zur Reinigung ganzer Glasoberflächen ist nicht zulässig. - Die Anwendung tragbarer Poliermaschinen zur Beseitigung von Oberflächenschäden führt zu einem nennenswerten Abtrag der Glasmasse. Optische Verzerrungen, die als „Linseneffekt“ erkennbar sind, können hierdurch hervorgerufen werden. Bei ESG führt das Auspolieren von Oberflächenschäden zu einem Festigkeitsverlust. In Folge ist die Sicherheit des Bauteils nicht mehr gegeben.
Bewertung von Fertigungstoleranzen
Folgende Toleranzen können bei der Glasherstellung auftreten, die fertigungsbedingt zulässig sind und keine Qualitätsminderung / Reklamationsgrund darstellen:
- bei Gussglas und gepresstem Glas:
- Strukturabweichung und Musterversatz
- bei allen Gläsern:
- kleinere Blasen und kristalline Einschüsse
- Haarkratzer
- Bei Bedarf kann die Richtlinie zur Beurteilung der visuellen Qualität von Glas im Bauwesen bei uns angefordert werden
Einbau von Verglasungen
- Beim Einbau von Verglasungen ist die entsprechende Montageanleitung zu beachten
- Es ist darauf zu achten, dass die Verglasung beim Montagevorgang nicht mit schmutzigen Händen (Silikon oder Ölrückstände) oder Schierstoffen (Schmieren von Bändern o. Ä.) in Berührung kommt
- Bei jeglicher Verwendung einer Verglasung hat der Einbauer gegenüber dem Endkunden die Pflicht, auf die Art der eingesetzten Verglasung (Floatglas, ESG, VSG usw.) hinzuweisen. Im Gefahrenbereich ist Sicherheitsglas einzusetzen.